BUND-Appell an LJV: Ökologische Wiederbewaldung unterstützen

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 zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem Entwurf zum neuen Landesjagdgesetz fordert der BUND den Landesjagdverband auf.

Das Land stellt sich mit der Novellierung des Gesetzes der Herausforderung, eine moderne Jagd zu organisieren, die auf die aktuellen Herausforderungen im Klimawandel reagiert. Schon lange ist bekannt, dass zu hohe Reh- und Rotwildbestände zu einem starken Keimlingsverbiss führen. Bestimmte heimische Baumarten – wie die Weißtanne – können sich unter diesen Bedingungen nicht entwickeln. Um die Waldentwicklung trotz Hitze- und Dürrestress zu ermöglichen – auch auf Kalamitätsflächen – ist es dringend erforderlich entsprechend zu jagen.

„Das ist auch vielen Jäger*innen bewusst“, sagt Landesvorsitzende Sabine Yacoub.

„Die Wiederbewaldung und der Naturschutz brauchen einen Wildbestand, der sich an der ökologischen Tragfähigkeit des Waldes orientiert. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der großen Flächen mit abgestorbenen Fichten ist es auch im Interesse der Jäger*innen, dass der Wildbestand eine natürliche Wiederbewaldung zulässt.“

Der Landesjagdverband kündigt in seiner Einladung zur Sonderdelegiertentagung an, er wolle „einen konstruktiven Austausch im Fachkreis … ermöglichen“. Yacoub appelliert an den Verband, seine Ankündigung ernst zu nehmen, den Entwurf sachlich zu bewerten und auch diejenigen Jäger*innen zu Wort kommen zu lassen, die die Stoßrichtung des Gesetzes begrüßen.